LIETA LETIE
Lieta letie. Čas je pali…
Daleko je zemlja stara.
Zabeni, zgubljeni, mali,
bez kraljievstva nimi kralji,
gliedamo, kod z dnieva na dan
rič se nam na sunci tali.
Zabeni, zbubljeni, mali…?
Kade smo se ovde zieli,
va ‘vuom vrti klinčac bieli?
Se je prošlo, se je kraj,
zginul je i turski zmaj,
neg nam je zarasal kuoren
diboko v naš nuovi kraj.
Zabljeni, zgubljeni, mali
cipimo va naše sine:
Neka ur vetj nigdar v ljudi
človik ne zagine.
Neka ur vetj nigdar v ljudi
človik ne zagine!
DIE JAHRE FLIEGEN
Die Jahre fliegen. Die Zeit verbrennt sie…
Fern ist die alte Heimat.
Vergessen, verloren, unbedeutend,
stumme Könige ohne Königreiche,
sehen wir, von Tag zu Tag
wie unsere Sprache in der Sonne schmilzt.
Vergessen, verloren, vorbei…?
Wann haben wir uns hier gefunden,
in diesem Garten, mein Liebster?
Alles ist vorbei, alles ist verloren,
selbst der türkische Drache kam um,
aber wir haben im neuen Land
tiefe Wurzeln angesetzt.
Vergessen, verloren, vorbei,
trichtern wir unseren Söhnen ein:
Dass niemals mehr ein Mensch
von der Hand eines anderen umkommt.
YEARS FLY BY
Tears fly by, ignited by time…
Our former homeland is far off.
Forgotten, lost, insignificant.
We are mute kings with no kingdom.
Day after day we see our mother tongue
melt in the sun, forgotten,
a thing of the past.
When did we find ourselves
in this garden, my beloved?
Everything is over – gone.
Even the Turkish dragon expired
Now we have cast deep roots
in this our new homeland.
Rušimo granice, PEN, 2022, 154-155.
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