Ana Šoretić – Moldova – Moldawien

 

Ana Šoretić

Moldova

 

Po pohodu jezuita/isusovca Georga Sporschilla
a dice u naselju Piritá

Besarapske sanje na nacifrani striha staroga grada

spodobne vizitnim karticam u budućnost

prosta sela ne skrivaju svoje lice i dišu prošlost

gostoprimstvo prik plota u obliku rumene jabuke

vridnosni papir človičnosti

skupna rič „dom“ kot drobni znak povezivanja

i pogled starih je tužan

i dica prosu za nujnost

stara je dob

da Europa otvori i srce i ruku.

Anna Schoretits

Moldawien

 

Nach einem Besuch beim Jesuitenpater Georg Sporschill und den Kindern von Piritá

Bessarabische Träume auf bemalten Steinen der alten Stadt

gleichen Visitenkarten ins Morgen

schlichte Dörfer zeigen ihr Antlitz und atmen Vergangenheit

Gastfreundschaft über den Zaun in Form eines roten Apfels

Wertpapier der Menschlichkeit

das kleine „dom“ lässt Gemeinsames ahnen

und die Blicke der Alten sind traurig

und die Kinder bitten um Zärtlichkeit

es ist an der Zeit

dass Europa sich öffnet mit Herz und mit Hand.

 

Ana Schoretits, Nicht wissen, woher man kommt. Reisen, entdecken, begegnen, edition lex liszt 12, Oberwart, 2016, 88-89.

Jezuita/Isusovca>jezuita/isusovca

läßt>lässt

daß>dass

 

Ana Šoretić

Moldova

 

Po pohodu jezuita/isusovca Georga Sporschilla

pa dice u naselju Piritá

Besarapske sanje na nacifrani striha staroga grada

spodobne vizitnim karticam u budućnost

prosta sela ne skrivaju svoje lice i dišu prošlost

gostoprimstvo prik plota u obliku rumene jabuke

vridnosni papir človičnosti

skupna rič „dom“ kot drobni znak povezivanja

i pogled starih je tužan

i dica prosu za nujnost

stara je dob

da Europa otvori i srce i ruku.

 

Anna Schoretits

Moldawien

Nach einem Besuch beim Jesuitenpater Georg Sporschill

und den Kindern von Piritá

Bessarabische Träume auf bemalten Steinen der alten Stadt

gleichen Visitenkarten ins Morgen

schlichte Dörfer zeigen ihr Antlitz und atmen Vergangenheit

Gastfreundschaft über den Zaun in Form eines roten Apfels

Wertpapier der Menschlichkeit

das kleine „dom“ lässt Gemeinsames ahnen

und die Blicke der Alten sind traurig

und die Kinder bitten um Zärtlichkeit

es ist an der Zeit

dass Europa sich öffnet mit Herz und mit Hand.